Die Studierenden im Bachelor International Business Studies lernen zunächst mal Grundlagen
der Wirtschaftswissenschaften, der BWL, der VWL, angrenzender Bereiche, Rechtswissenschaften
kennen, spezialisieren sich aber sehr schnell dann auf internationale Inhalte. Es gibt eine
ganze Reihe von Veranstaltungen, zum Teil auch in englischer Sprache, wo internationale Themen
im Vordergrund stehen. Die deutsche Automobilindustrie, die sehr international ist,
die großen deutschen Automobilhersteller setzen inzwischen 80 bis 90 Prozent Gesamtprodukte
im Ausland ab. Das bedeutet nicht nur, dass man Autos hier verleht und in andere Länder transportiert,
sondern das beinhaltet zum Beispiel Produktanpassungen. In Deutschland sind attraktive Farben zum
Beispiel in China oder in Lateinamerika nicht gebräuchlich. Man muss schauen, dass dort andere
Farben bevorzugt werden, dass die Autos zum Teil in der Größe angepasst werden. In China sind die
Autos beispielsweise etwas größer als in Deutschland. Auf anderen Märkten wiederum werden eher
Kleinwagen präferiert. In Indien oder in Russland braucht man ein Bad-Road-Package, um den Straßenbedingungen
gerecht zu werden. Die Preispolitik ist eine andere, aber auch die begleitenden Prozesse,
Entsendungen von Mitarbeitern, die zum Beispiel die Produktion oder auch den Vertrieb dann
begleiten, eine große Herausforderung, aber natürlich auch ein sehr attraktives Betätigungsumfeld
für die Absolventen des Studiengangs. Ein wichtiger Aspekt des Studiums ist ein
Auslandsaufenthalt, der für alle IBS-Studierenden verpflichtend ist. Also wir haben hier einen der
größten Fachbereiche für Wirtschaftswissenschaften im deutschsprachigen Raum mit mehr als 6.000 Studierenden
insgesamt momentan, was auf der einen Seite bedeutet, dass es nicht nur Veranstaltungen
in kleinen Gruppen gibt, sondern durchaus auch in großen Hörsälen. Das muss ein Bewusstsein,
da muss man vielleicht sogar ein bisschen Spaß entwickeln, aber der große Vorteil ist, dass diese
Größe auch ein sehr breites Spektrum von Fächern ermöglicht. Es gibt wahrscheinlich mehr Auswahlmöglichkeiten
als an jeder anderen Universität hier in Deutschland. Das Studium an der
Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät ist geprägt durch eine sehr enge Verknüpfung von Theorie und
Praxis. Wir schneiden zum Beispiel in Rankings, bei denen Arbeitgeber befragt werden deutschlandweit
immer sehr gut ab. Eine Besonderheit der Region Nürnberg ist, dass es sehr viele kleine und
mittelständische Unternehmen gibt, die sehr international tätig sind. Angefangen etwa von
der GfK, Rödel und Partner, Adidas. Das sind auch bevorzugte Arbeitgeber, die später von
Studierenden International Business Studies werden. Da werden zum Beispiel Berufsfelder einmal in der
Begleitung und der Unterstützung der internationalen Expansion, aber auch etwa Tätigkeiten in
Personalabteilungen, in der Vorbereitung von Auslandsentsandten später in Vertragsabteilungen,
die internationale Verträge gestalten und ähnliches.
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:03:56 Min
Aufnahmedatum
2023-02-23
Hochgeladen am
2023-02-23 14:06:24
Sprache
de-DE